Gustav Klauenberg (3.v.links) bekommt von Kammerpräsident Detlef Bade (rechts daneben) eine Urkunde überreicht.
Schmitz / Handwerkskammer
Gustav Klauenberg (3.v.links) bekommt von Kammerpräsident Detlef Bade (rechts daneben) eine Urkunde überreicht.

Goldener Meisterbrief für den Schlossermeister Gustav Klauenberg.Zum Meistertitel mit 40 Feuerschweißungen

Sprachlos war Gustav Klauenberg, als er am 3. Juni auf sein Firmengelände ging und zwischen seinen Beifall klatschenden Mitarbeitern den Goldenen Meisterbrief von Kammerpräsident Detlef Bade überreicht bekam. An diesem Tag genau vor 50 Jahren hatte der Schlossermeister seine Meisterprüfung erfolgreich bestanden.

„Hinter diesem Goldenen Meisterbrief steckt viel mehr Engagement und Arbeit, als auf dieser Urkunde zu lesen ist“, betont Detlef Bade. Bereits zehn Jahre nach seinem Meistertitel wurde Klauenberg zum Obermeister der Metallinnung Braunschweig gewählt. Von 1984 bis 2019 war er öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Als unabhängiger Experte erfüllte er eine wichtige Aufgabe, um Streitigkeiten zwischen Betrieben und Kunden zu klären oder bestenfalls gar nicht erst entstehen zu lassen. Von 1984 bis 2014 war Gustav Klauenberg zudem Mitglied des Vorstandes der Kreishandwerkerschaft Braunschweig und Mitglied der Vollversammlung der ehemaligen Handwerkskammer Braunschweig. An seine Meisterprüfung erinnert sich Gustav Klauenberg auch nach 50 Jahren noch sehr genau: „In den Anforderungen standen unter anderem drei Feuerschweißungen. Für mein Meisterstück habe ich allerdings 40 Feuerschweißungen gemacht.“ Dieser freiwillige Mehraufwand zog natürlich vermehrt die Blicke der Prüfungskommission auf ihn und sein Meisterstück. „Mein Schaumeister war erstaunt, dass jede meiner Schweißungen ein Erfolg war“, erinnert sich Klauenberg. Dies hatte allerdings auch mit einem raffinierten Schachzug von Klauenberg zu tun: „Ich habe lange nach schwefelarmer Kohle und entsprechendem Material gesucht und dieses schließlich in Schweden gefunden. Das war ideal für die vielen Feuerschweißungen“, erinnert sich der Schlossermeister.

Fünfzig Jahre später führt er zusammen mit seinem Sohn Gustav-Ullrich die Firma Metallbau Klauenberg GmbH in Braunschweig. Die nächste Generation steht allerdings schon in den Startlöchern: Gustav Lars Klauenberg besucht nach bestandenem Studium nun die Meisterschule an der Landesfachschule Metall in Lüneburg. „Sieben Generationen ist schon etwas Besonderes und darauf bin ich wirklich stolz“, sagt Gustav Klauenberg Senior.

www.metallbau-klauenberg.de

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