Ausbildung im Handwerk

Welche Berufe gibt es im Handwerk?

Ein Leben ohne Handwerk? Unvorstellbar. Journalist und YouTuber Mirko Drotschmann alias MisterWissen2Go zeigt, dass wir überall und jederzeit mit dem in Kontakt kommen, was Handwerkerinnen und Handwerker tagtäglich erschaffen. Kein Wunder, schließlich gibt es auch über 130 verschiedene Ausbildungsberufe im Handwerk.

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Welcher Beruf zu dir passt, erfährst du am besten, indem du ihn ausprobierst, zum Beispiel durch ein Praktikum. Wenn du dir noch nicht sicher bist, welche berufliche Richtung du einschlagen möchtest, mach mit dem Berufe-Checker einen ersten Orientierungstest. Egal ob du lieber im Team oder alleine, eher künstlerisch oder technisch unterwegs bist – auf Basis deiner Interessen und Vorlieben trifft der Berufe-Checke eine Vorauswahl und stellt dir passende Berufsprofile vor.



 

Über 130 Ausbildungsberufe

Hier findest du alle Ausbildungsberufe im Handwerk von A bis Z.

www.handwerk.de/infos-zur-ausbildung/ausbildungsberufe-z



 

Traumberuf finden

Berufe-Checker: entdecke, welcher Beruf zu dir passt.

www.handwerk.de/infos-zur-ausbildung/ausbildungsberufe



Weiter die Schulbank drücken oder ab ins Berufsleben?

Wenn die Schule nach dem Hauptschulabschluss nicht mehr so dein Ding ist und du lieber ins Berufsleben starten willst, passt vielleicht die gestufte Ausbildung zu dir: Du machst eine zweijährige Ausbildung mit einem anerkannten Berufsabschluss. Einen höheren Berufsabschluss kannst du danach immer noch dranhängen.

Hilfe und Informationen gibt es bei der Arbeitsagentur Lüneburg-Uelzen.



Mehr Infos

  Infoflyer der Arbeitsagentur: "Weiter die Schulbank drücken oder ab ins Berufsleben?" (PDF)

 Internetseite der Arbeitsagentur Lüneburg-Uelzen



Berufsorientierungspraktikum

Wenn du als arbeitssuchend bei der Arbeitsagentur gemeldet bist und weder eine allgemeinbildende Schule besuchst noch einen Ausbildungsplatz gefunden hast, bekommst du seit dem 01. April 2024 auf Antrag bei der Arbeitsagentur finanzielle Unterstützung (Fahrtkosten/Unterkunft) bei Praktika von mindestens einer und maximal sechs Wochen in einem Betrieb.



Wieviel kann ich im Handwerk verdienen?

Ausbildungsbetriebe müssen ihren Auszubildenden eine angemessene Vergütung zahlen. Für alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge gilt eine gesetzliche Mindestausbildungsvergütung.

In den meisten Branchen vereinbaren Arbeitgeber*innen und Gewerkschaften, wie viel Auszubildende verdienen. Liegt keine Tarifbindung vor, kann die tarifliche Vergütung um bis zu 20 Prozent reduziert werden. Die Ausbildungsvergütung steigt jährlich.

Eine Übersicht über die tariflichen Ausbildungsvergütungen erstellt das Bundesinstitut für Berufsbildung jedes Jahr. Dort kannst du sehen, was du in den einzelnen Berufen verdienen kannst.

Ausbildungsvergütungen auf www.bibb.de



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Übrigens: Wusstet du, dass du als Handwerksmeister oder Handwerksmeisterin am Ende deines Berufslebens in etwa das gleiche wie Fachhochschulabsolventen verdient hast? Mirko Drotschmann alias MrWissen2Go informiert über die Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk und weiß, welche Vorteile das Handwerk noch zu bieten hat.

Wie finde ich einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz?

Freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze findest du in unserer Online-Suche Lehrstellenbörse und der dazugehörigen App Lehrstellenradar. Außerdem unterstützen dich unsere Ausbildungsvermittler*innen bei der Suche nach dem passenden Beruf und vermitteln dir Kontakte zu Unternehmen, die Auszubildende suchen.

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Wie bewerbe ich mich richtig?

Klassische Bewerbungsmappe oder lieber per E-Mail? Wie du dich bewerben sollst, erfährst du am besten von dem Betrieb selbst. Wenn es nicht in der Stellenanzeige steht, dann fragst du einfach nach.

Aber egal, ob per E-Mail oder in Papierform: Bei jeder Bewerbung gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Mehr dazu findest du in den Bewerbungstipps.

 Bewerbungstipps bei handwerk.de

Ausbildung in Teilzeit

Die Berufsausbildung kann in Teilzeit durchgeführt werden. Wichtig ist, dass du dich mit deinem Betrieb einigst. Beide Parteien können eine Verkürzung um bis zu 50% der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit vereinbaren. Dabei verlängert sich im Gegenzug die Ausbildungsdauer um die gekürzte Zeit, auch über die Regelausbildungszeit von z. B. 36 Monaten hinweg. Die Grenze liegt beim Eineinhalbfachen der in der Ausbildungsverordnung vorgesehenen Gesamtausbildungsdauer. Bei der Berechnung der Ausbildungsdauer ist am Ende auf ganze Monate abzurunden.

Beispiel: Die Parteien vereinbaren eine Verkürzung der regelmäßig 40 Stunden/Woche auf 32 Stunden/Woche, das sind 20%. Die Ausbildungsdauer von ursprünglich 36 Monaten verlängert sich um jene 20% auf 43,2 Monate. Im Ausbildungsvertrag sind 43 Monate Ausbildungsdauer einzutragen. Die Höchstgrenze von 54 Monaten wird dabei nicht überschritten. Die Ausbildungsvergütung ist anteilig zu kürzen, wie hier im Beispiel um 20%.

Die Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit in Teilzeit wird auf 50% begrenzt. Die Ausbildungsvergütung vermindert sich entsprechend der tatsächlichen wöchentlichen Ausbildungszeit.

Kann ich gleichzeitig eine Ausbildung machen und studieren?

Mit einem Dualen Studiengang kannst du gleichzeitig ein Studium und eine Berufsausbildung machen. Im Bezirk der Handwerkskammer bieten verschiedene Hochschulen diese Möglichkeit an.

Die Berufsakademie Hamburg bietet ausschließlich duale Bachelor-Studiengänge an. Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen. Folgende Studiengänge sind möglich:

  • Betriebswirtschaft für klein- und mittelständische Unternehmen KMU (B.A.)
  • Management Erneuerbarer Gebäudeenergietechnik (B.Eng.)

Die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften bietet gemeinsam mit der Handwerkskammer den Studiengang "Energie- und Gebäudetechnik im Praxisverbund" an. Die Akademie für erneuerbare Energien bietet ein passgenaues studienbegleitendes Kurs- und Beratungsangebot (KuBa) für Handwerker und Techniker an.

Die Hochschule 21 in Buxtehude bietet ebenfalls duale Studiengänge an:

  • Bauingenieurwesen DUAL
  • Bauen im Bestand DUAL
  • Bau- und Immobilienmanagement DUAL

Wer Ausbildung und Studium miteinander kombinieren möchte und weiterführendes Wissen und Kompetenzen im Bereich Gestaltung und Design erwerben will, kann das triale Studium Craft Design B.A. absolvieren. Es umfasst drei Qualifikationen (Gesellenbrief, Meisterqualifkation, Bachelor-Abschluss) und wird begleitend zu einer handwerklichen Ausbildung von der Handwerkskammer Hannover und der Diploma Hochschule angeboten. Es ist für alle Gewerke des Handwerks offen. Er eignet sich insbesondere für die gestaltungsnahen Ausbildungsberufe, wie beispielsweise Tischler*in, oder Goldschmied*in, Raumausstatter*in, Maler*in, Metallbauer*in, Maßschneider*in, Weber*in, Buchbinder*in, Drechsler*in und viele weitere.

Mehr Infos dazu findest du auf den Seiten der Hochschulen.

Wer hilft mir?

Die Ausbildungsvermittler der Handwerkskammer stehen dir für alle Fragen vor und während der Ausbildung zur Verfügung – auch per WhatsApp.



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