Handwerkskammer fordert schnelle Einigung und EinführungWo bleibt das ermäßigte Azubi-Deutschland-Ticket?

Nach der Einigung, das Deutschlandticket für 49 Euro fortzuführen, fordert die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, nun auch zügig ein ermäßigtes Deutschlandticket für Azubis einzuführen, das bislang nur für Studierende vorgesehen ist.

Symbolbild: Fahrgäste im Bus
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„Auszubildende im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern können den ÖPNV bundesweit bereits zum ermäßigten Preis von 29 Euro im Monat nutzen. Ein solches Angebot muss es jetzt auch für Azubis in Niedersachsen geben“, sagt Kammerpräsident Detlef Bade. Viele Azubis müssten längere Strecken zu ihrem Ausbildungsbetrieb, ihrer Berufsschule oder ihrer überbetrieblichen Bildungsstätte zurücklegen, auch länderübergreifend. „Die Förderung der Mobilität der jungen Leute wird immer wichtiger, um Ausbildungsplätze zu besetzen und damit den Fachkräftebedarf zu sichern.“

Bereits im November vergangenen Jahres hatten sich die Verkehrsminister auf ein vergünstigtes bundesweit gültiges Semesterticket für Studierende geeinigt. Die Einführung ist für den Sommer geplant. „Diese grundsätzlich gute Entscheidung führt dazu, dass Studierende verkehrspolitisch attraktivere Rahmenbedingungen erhalten als Auszubildende in der Beruflichen Bildung,“ kritisiert Bade. Studierenden und Auszubildenden sollten laut Bade gleiche Konditionen geboten werden, um damit auch in diesem Bereich die Gleichwertigkeit des beruflichen und akademischen Bildungssystems zum Ausdruck zu bringen. „Wir wollen, dass unsere Auszubildenden auch gleichwertig behandelt werden und ebenfalls ein ermäßigtes Deutschland-Ticket nutzen können“, betont der Präsident der Handwerkskammer.



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