Inhaber und Mitarbeitende des SHK-Betriebs Opalla aus Braunschweig.
Schmitz / Handwerkskammer

Der Braunschweiger Sanitär- und Heizungsbetrieb Opalla feiert 100 jähriges-Jubiläum.100 Jahre Opalla

Familie Opalla hat in diesem Jahr einen Grund zum Feiern – ihr Sanitär- und Heizungsbetrieb wurde vor 100 Jah­ren gegründet und wird von der Familie seitdem erfolgreich geführt. 1921 gründete Richard Opalla den Handwerksbetrieb als Klempnerei. Sein Sohn Gerhard übernahm den Betrieb und heute sind die Brüder Michael und Andreas Opalla die Geschäftsführer. Beide sind Installateur- und Heizungsbauermeister. Das alte Betriebsgebäude in der Cammannstraße wurde damals im Krieg zerstört. Der Betrieb zog dann in eine Hinterhofwerk­statt in der Hedwigstraße. „Das wurde aber mit größer werdenden Autos und einer steigenden Anzahl an Mitarbeitenden schwierig“, berichtet Dominik Opalla. Der Installateur- und Heizungsbauermeister ist die vierte Generation im Famili­enbetrieb. Im Jahr 2000 zog die Firma dann in einen modernen Neubau im Gewerbegebiet Braunschweig-Rautheim. Heute arbeiten fünf Familienmitglieder und vier weitere Mitarbeitende in dem SHK-Betrieb. „Wir sind ein gutes Team und das ist ganz wichtig. Ohne unsere Mitarbeiter geht es nicht“, hebt Dominik Opalla hervor.

Er selbst hat erst auf den zweiten Blick den Reiz dieses Berufs entdeckt. Als Schüler ging es ihm so, wie vielen anderen auch. Was für eine Ausbildung er machen wollte war angesichts vieler Möglichkeiten schwer zu entscheiden und von teilweise naiven Vorstellungen geprägt. Ein Schulpraktikum wollte er im Einzel­handel machen und hatte coole Dinge im Kopf. „Aber dann bekam ich einen Platz in einem Modegeschäft. Als mir klar wurde, dass ich da den ganzen Tag im Anzug arbeiten muss, bekam ich kalte Füße“, erzählt Dominik Opalla. Also fragte er kurzfristig seinen Vater, ob er sein Schulpraktikum nicht im elterlichen Betrieb machen könnte. „Bei diesem Praktikum merkte ich, dass das genau das richtige für mich ist. Ich war den ganzen Tag draußen, konnte Dinge reparieren und musste dafür manchmal durch dunkle Keller kriechen.“ Damals habe er beschlossen, seine Ausbildung im Familienbetrieb zu machen und bereut diese Entscheidung bis heute nicht. „Die Arbeit macht mir immer noch Spaß. Jeder Tag ist anders und es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ein Auftrag erfolgreich erledigt ist.“ Damit setzt Dominik Opalla nun fort, was die Generationen vor ihm auch schon getan haben. Sie lösen die Probleme ihrer Kunden, in dem sie Heizungen reparieren, Bäder sanieren oder Wärmepumpen einbauen. „Wenn der Kunde glücklich ist, macht mich das auch glücklich“, sagt Dominik Opalla. 2005 hat er die Meisterprüfung bestanden und ist weiterhin im Familienbetrieb angestellt.

Weil das Thema Ausbildung ihm am Herzen liegt, kümmert er sich nicht nur als Ausbilder im Betrieb um die Auszubildenden. Er engagiert sich auch in der Innung in den Ausschüssen für Aus- und Weiterbildung. „Ich möchte unseren Lehrlingen eine gute Ausbildung ermöglichen. Die Ausbildung in unserem Beruf ist komplex. Da ist es wichtig, dass die jungen Menschen gut unterstützt werden. Auch die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung müssen gut sein. Eine gute Ausbildung ist eine Gemeinschaftsleistung“, ist der Handwerksmeister überzeugt. Der Beruf des Installateur- und Heizungsbauers sei durch die regenerativen Energien deutlich umfangreicher geworden. Die Konzepte seien zwar ähnlich, aber bei jeder Energieart gebe es etwas, das es zu beachten gelte. „Man kann nicht in jedes Haus eine Wärmepumpe einbauen. Jedes Mal muss man entscheiden, was sinnvoll ist“, sagt Dominik Opalla. Für die Zukunft sieht er den Familienbetrieb gut gerüstet. „Die Auftragslage ist gut, unsere Mitarbeiter sind motiviert und haben Spaß bei der Arbeit, was wollen wir mehr?“

www.opalla-bs.de

Ehrungen & Urkunden

Ihr Betrieb feiert Jubiläum? Stellen Sie einen Antrag bei 25, 40, 50 oder 75 Jubeljahren auf eine Urkunde. Ab 100-jährigem Jubiläum oder einem Meisterjubiläum von 50 oder 60 Jahren möchte die Handwerkskammer darüber hinaus einen Artikel in Form eines Porträts im Norddeutschen Handwerk veröffentlichen, aber auch digital auf Homepage oder in Social-Media-Kanälen der Handwerkskammer berichten.

Einige wichtige Informationen sind für die Antragsstellung einer Urkunde notwendig und können online über ein entsprechendes Formular übermittelt werden.

Urkundenübersicht und Formular