Marlon Moderow ist Deutschlands bester Feinwerkmechaniker.Mit Weiterbildungsstipendium zum Meister
Marlon Moderow ist Deutschlands bester Feinwerkmechaniker: Im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks konnte er sich auf Bundesebene durchsetzen. Nun absolviert er die Meisterschule – finanzielle Unterstützung erhält er durch ein Weiterbildungsstipendium von der Handwerkskammer und wenn die Prüfung bestanden ist, winkt noch die Meisterprämie.
Die Meisterprämie in Höhe von 4.000 Euro wird Absolventinnen und Absolventen mit einem Meisterabschluss im Handwerk gemäß der Handwerksordnung (HwO) gewährt.
Infos zum Weiterbildungsstipendium
Das Stipendium unterstützt junge Menschen nach dem besonders erfolgreichen Abschluss einer Berufsausbildung bei der weiteren beruflichen Qualifizierung.
Infos zum Leistungswettbewerb #plw
Das Handwerk fördert die besten Nachwuchshandwerker: Messe dich mit anderen leistungsstarken Junggesellinnen und Junggesellen deines Gewerks bis hinauf zur Bundesebene und zeige ihnen, dass du dein Handwerk besonders gut beherrscht.
Über Marlon Moderow
Feinwerkmechaniker ist sein Traumberuf. Marlon Moderow hat als Schüler angefangen, bei Stauch Metalltechnik in Tarmstedt zu jobben. Der Vater eines Freundes führt den Betrieb und hat ihn angesprochen. Neben der Schule und in den Ferien konnte er so in den Beruf hineinschnuppern. Es gefiel ihm so gut, dass er dort nach dem Schulabschluss seine Ausbildung anfing. Die Ausbildungszeit konnte er sogar verkürzen und die Prüfung hat er im vergangenen Jahr so erfolgreich abgeschlossen, dass er am Praktischen Leistungswettbewerb des Handwerks teilnehmen durfte und sogar Bundessieger wurde.
Wenn das Prüfungsergebnis eine bestimmte Punktzahl überschreitet, kann ein Auszubildender am Leistungswettbewerb auf Kammerebene teilnehmen. Verglichen wurden dort Moderows Prüfungsergebnisse der Gesellenprüfung mit denen der anderen Teilnehmenden aus seinem Gewerk. Als Bester nahm er daraufhin am Landesentscheid teil. „Dort wurde unser Gesellenprüfungsstück neu bewertet“, erzählt Moderow. Auch hier schnitt er als Bester und mit so hoher Punktzahl ab, dass er neben vier anderen Feinwerkmechanikern auf Bundesebene antreten durfte. Bundessieger in seinem Gewerk wurde er, weil seine Fachkenntnisse als am besten bewertet wurden. Er musste sie theoretisch und praktisch unter Beweis stellen. „Die Aufgabe war an sich einfach, aber anspruchsvoll, weil die Zeit sehr kurz war“, sagt der Feinwerkmechaniker. Die Siegerehrung fand dann im Dezember in Wiesbaden statt.
Konkrete Pläne für die nächste Zeit hat Marlon Moderow bereits. Zunächst drückt er wieder die Schulbank an der Fachschule in Lüneburg: Dort besucht er einen Meisterkurs. Für den hat er von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ein Stipendium bekommen. „Das hilft mir sehr. Außerdem bekommt man vom Land Niedersachsen noch eine Prämie, wenn man die Prüfung bestanden hat“, freut sich Moderow. Und wenn er das geschafft hat, wird er als Feinwerkmechaniker wieder in seinen Ausbildungsbetrieb Stauch Metalltechnik einsteigen. „Darauf freue ich mich schon.“
Quelle: Norddeutsches Handwerk, 13.02.2020, Christiane Bartel