SPD-Bundestagsabgeordneter Christos Pantazis besucht Ukraine-Projekt der Handwerkskammer
Jutsch / Handwerkskammer

Abgeordneter in BraunschweigHandwerk übernimmt gesellschaftspolitische Verantwortung

SPD-Bundestagsabgeordneter Christos Pantazis besucht Ukraine-Projekt der Handwerkskammer

Ein Projekt für Geflüchtete aus der Ukraine stand im Mittelpunkt des Besuchs des Braunschweiger SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Christos Pantazis im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Braunschweig. „Wir übernehmen mit diesem Projekt gesellschaftspolitische Verantwortung", sagte Kammerpräsident Detlef Bade. Das Projekt „Das Handwerk als Perspektive" (DhaP) unterstützt Ukrainerinnen und Ukrainer mit theoretischen und praktischen Einführungen in das deutsche Beschäftigungssystem und seine Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten.

Dr. Pantazis zeigte sich beeindruckt von den Projekten, die die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade für Geflüchtete und aktuell insbesondere für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zur Berufsorientierung im Handwerk bietet. „Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Berufsinformation und Integration in den Arbeitsmarkt. Damit der teilhabeorientierte Ansatz von Berufsorientierung und gleichzeitiger Sprachförderung im Sinne einer gelungenen Integration erfolgreich sein kann, muss er von der Politik sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene auskömmlich unterstützt werden. Dafür werden sich die Abgeordneten auf Landes- sowie ich auf Bundesebene einsetzen", betonte der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete. Pantazis versprach auch, sich für eine bessere sprachliche Förderung der Geflüchteten einzusetzen. „Sprache ist das A und O bei der Integration", erklärte er. Berufsorientierung für Geflüchtete und gleichzeitiger Spracherwerb sollten daher stärker miteinander verknüpft werden.

Kammerpräsident Detlef Bade nutzte den Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten, um ihm seine Bedenken gegenüber dem geplanten Weiterbildungsgesetz mitzuteilen. „Weiterbildung ist zwar unsere DNA im Handwerk, aber das Gesetz darf nicht am Mittelstand vorbeilaufen," sagte er. Als Beispiel nannte Bade seinen eigenen Schornsteinfegerbetrieb mit zwei Mitarbeitenden. „Wenn einer von beiden ein Jahr lang in Weiterbildung ist, dann sind bei mir 50 Prozent der Mitarbeitenden weg. Das funktioniert nicht." Pantazis sagte zu, die Kritikpunkte des Handwerks weiterzuleiten.

Foto-Download

 Titelfoto (JPEG) herunterladen

BU (v. l. n. r.): Michael Binder, Abteilungsleiter Integrationsförderung, Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer, Dr. Christos Pantazis, MdB, Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer sowie Matthias Steffen, stv. Hauptgeschäftsführer (© Handwerkskammer).



Ansprechpartnerin für die Medien