Willkommen im EhrenamtMitreden. Mitarbeiten. Mitentscheiden.

Wenn Sie sich über das Ehrenamt der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade informieren möchten, sind Sie hier richtig!

Vorstand der Handwerkskammer: Scholz, Bade, Kluth (v.l.)
Handwerkskammer

So viel Staat wie nötig und so viel Eigenverantwortung wie möglich?

Klingt gut. Funktioniert aber nur mit ehrenamtlichem Engagement. Ehrenamt im Handwerk ist eine Chance, sich einzumischen und wirklich etwas zu bewegen.



Verantwortung übernehmen!

Alle Ehrenamtlichen sind die Basis der Selbstverwaltung im Handwerk und ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Leistungsfähigkeit der Handwerksorganisationen. Das Ehrenamt übernimmt Verantwortung gegenüber den Betrieben, den Beschäftigten und dem Nachwuchs. Damit übernehmen die ehrenamtlichen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter gemeinsam auch ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung wahr. Ihr Engagement ist deshalb  von enormem Wert für die Gesellschaft.



Wie funktioniert das?

Ganz einfach: Der Staat überträgt den Handwerksorganisationen, also Innungen, Kreishandwerkerschaften und Handwerkskammern, eigenverantwortliche Aufgaben. Das nennt man Selbstverwaltung. Die Erfüllung dieser Aufgaben obliegt dann den demokratisch gewählten, ehrenamtlichen Frauen und Männern innerhalb dieser Organisationen. Bei der Umsetzung ihrer Entscheidungen werden sie in Kreishandwerkerschaften und Handwerkskammern von angestellten hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt.



Was bringt es dem Handwerk?

In der handwerklichen Selbstverwaltung geben keine fachfremden Bürokraten den Ton an, sondern Handwerker können im Ehrenamt selbst über die Belange ihrer Gewerke unmittelbar mitentscheiden. Sie bringen als Praktiker ihre Erfahrungen mit ein. Von ihren individuellen Stärken und Erfahrungen profitieren so alle Beschäftigten des Handwerks, und damit letztlich die gesamte Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.



Gesprächspartner für die Politik

Die Handwerksorganisationen und ihre Ehrenamtsträger formulieren die Wünsche und Forderungen ihrer Mitglieder wirksam gegenüber der Politik. Sie tragen unmittelbar dazu bei, dass bei der Schaffung neuer Gesetze die Belange der Handwerksbetriebe und ihrer Beschäftigten gebührend berücksichtigt werden.



Garant für hohe Qualität in der Bildung

Vor allem im Bereich der Bildung, wenn es um die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses oder um die Weiterbildung zu Führungskräften geht, bringen sich Ehrenamtliche in Prüfungskommissionen und auf vielen weiteren Ebenen ein und sorgen so dafür, dass immer auf dem neuesten Stand der Technik und nach den besten Methoden unterrichtet und geprüft wird.



Fragen?

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich selbst als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer im Handwerk ehrenamtlich zu engagieren, dazu aber noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Ansprechpartner. Über Auskünfte hinaus kann er Ihnen geeignete Möglichkeiten für Ihren persönlichen Einstieg in das Ehrenamt aufzeigen sowie Kontakte herstellen und vermitteln.

In Handwerksinnungen

Im Vorstand einer Innung sind sämtliche Funktionen ehrenamtlich besetzt. Normalerweise sind die Ämter des Obermeisters, seines Stellvertreters sowie die des Lehrlings- und des Kassenwartes vorhanden. Die Innung kann darüber hinaus Ausschüsse bilden, die ebenfalls aus den Mitgliedern ehrenamtlich gebildet werden. Hauptziel der Innung ist die Vertretung der gemeinsamen Interessen des jeweiligen Berufs innerhalb einer Stadt oder eines Landkreises.

In Kreishandwerkerschaften

Wie auch bei der Innung, sind im Vorstand einer Kreishandwerkerschaft sämtliche Funktionen ehrenamtlich besetzt. Normalerweise sind die Ämter des Kreishandwerksmeisters, seines Stellvertreters sowie die des Lehrlings- und des Kassenwartes vorhanden. Allerdings verfügt eine Kreishandwerkerschaft darüber hinaus über einen hauptamtlichen Geschäftsführer und weitere Verwaltungskräfte. Eine Kreishandwerkerschaft ist in der Regel der Zusammenschluss der verschiedenen Handwerksinnungen eines Landkreises. Kreishandwerkerschaften vertreten das Handwerk und seine Interessen über alle Berufe hinweg auf kommunaler und auf Kreisebene.

In Prüfungsausschüssen

Prüfungsausschüsse übernehmen die Durchführung von Gesellen-/Abschluss-, Fortbildungs- und Meisterprüfungen im Handwerk. Die ehrenamtlichen Prüfer planen den Ablauf und kümmern sich um die Durchführung von Prüfungen, sind bei Prüfungen vor Ort, bewerten die Prüflinge und erstellen in Teilen selbst die Prüfungsaufgaben. Das Engagement im Prüfungsausschuss garantiert die Ausrichtung der beruflichen Bildung an den aktuellen Erfordernissen der Berufspraxis.

In der Handwerkskammer: Vollversammlung, Vorstand, Präsidium

Als Parlament des Handwerks ist die Vollversammlung der Handwerkskammer das oberste Entscheidungsgremium des gesamten regionalen Handwerks. Die Mitglieder wählen aus ihrer Mitte den Vorstand, das Präsidium und die Mitglieder der verschiedenen Ausschüsse.

Bei den Unternehmerfrauen

Ein Netzwerk engagierter Frauen aus allen Bereichen des Handwerks: Unternehmerfrauen reden mit. In verschiedenen Arbeitskreisen tauschen sich engagierte Handwerksfrauen zum Arbeitsalltag aus, organisieren Weiterbildungen und Vorträge und sind als Vertreterinnen ihrer eigenen wie auch der allgemeinen Interessen des Handwerks gegenüber Politik und Verwaltung wie auch in verschiedenen handwerkspolitischen Gremien vertreten.

Bei den Junioren des Handwerks

Als Sprachrohr junger Gesellen und Meister trägt der Verband "Junioren des Handwerks" die Themen, Sorgen und Forderungen der jungen Handwerkergeneration in die Öffentlichkeit.

So vielseitig wie das Handwerk selbst, sind auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Handwerk. Wer sich in einem Ehrenamt einbringt, hat die Möglichkeit, die Zukunft des Handwerks in seiner Region aktiv mitzugestalten. In einem Ehrenamt können Sie:

  • Ihre individuellen Stärken einbringen, Ihre Erfahrungen weitergeben und sich für andere und das Gemeinwohl einsetzen
  • Junge Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung fördern
  • Den eigenen Beruf und Berufsstand vertreten und fördern
  • Fachliche, politische  und soziale Vorhaben gestalten und verwirklichen
  • Die eigenen Kompetenzen vertiefen und den eigenen Horizont erweitern
  • Gemeinsam mit Gleichgesinnten Arbeit und Freude teilen
  • Wertvolle persönliche und berufliche Kontakte knüpfen
  • Anerkennung bekommen - Ihr Engagement wird honoriert
  • Pluspunkte für Bewerbungen bzw. den eigenen Lebenslauf sammeln
  • Dem Ansporn gerecht werden, fachlich am Ball zu bleiben
  • Und noch Vieles mehr…

Je nach Persönlichkeit gibt es unterschiedliche Beweggründe für die Übernahme eines Ehrenamtes und somit auch unterschiedlichen Nutzen, der daraus gezogen werden kann. Letztlich ist das ehrenamtliche Engagement ein sozial besonders anerkannter Weg, um die eigene Zeit und die eigenen Kompetenzen über den Beruf hinaus sinnvoll zu nutzen. Durch die Ausübung eines Ehrenamtes erlangen also Menschen, die gerne Prozesse gestalten, Dinge mitentscheiden und sich für das Gemeinwohl einsetzen, innere Befriedigung und auch Spaß. Durch die Beschäftigung mit Situationen, die sich von denen des normalen beruflichen Alltags unterscheiden, bietet ein Ehrenamt Möglichkeiten, Neues dazu zu lernen und den eigenen Horizont wie auch die eigenen Kompetenzen zu erweitern. Ein Ehrenamt kann auch einen Ausgleich zum Alltag ermöglichen. Darüber hinaus hilft es, wertvolle persönliche und berufliche Kontakte zu knüpfen und den eigenen Lebenslauf aufzuwerten. Viele Ehrenamtsträger berichten zudem von neuen Freundschaften, die durch das gemeinsame Engagement für die Sache "Handwerk" wachsen. Zusammengefasst bringt das ehrenamtliche Engagement in vielerlei Hinsicht Vorteile - für die eigene, die berufliche und die gesellschaftliche Zukunft.

Wer sich engagieren möchte, kann sich im Handwerk in den unterschiedlichsten Bereichen einbringen, seinen Berufsstand vertreten und die Interessen des Handwerks in die Öffentlichkeit tragen. Die Aufgaben sind vielseitig und reichen von der Übernahme vereinsähnlicher Ämter wie z. B. das des Schriftführers, über die Organisation von Veranstaltungen, das Korrigieren von Abschlussprüfungen bis hin zur Vertretung des Handwerks auf politischer Bühne.

Ein Engagement kann auf örtlicher und regionaler Ebene oder auch überregional in einem Landesverband oder in Organisationen des Handwerks auf Bundesebene erfolgen.

Der zeitliche Aufwand für ein Ehrenamt im Handwerk variiert je nach Aufgabe. Abgesehen von den Spitzenfunktionen (Präsident, Vizepräsident, Kreishandwerksmeister, Obermeister), die einen kontinuierlichen Einsatz über das gesamte Jahr erfordern, handelt es sich bei den meisten anderen Funktionen um punktuelle Einsätze für wenige Tage im Jahr (z.B. Teilnahme an Sitzungen oder Prüfungen). Darüber hinaus spielen natürlich individuelle Dispositionen und die Anzahl der ausgeübten Ehrenämter eine große Rolle.

  • Die Bereitschaft/Interesse, sich für andere zu engagieren
  • Ein ausgeprägtes Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein
  • Die Bereitschaft, sich in aktuelle Themen einzuarbeiten
  • Eine gewisse zeitliche Verfügbarkeit für die Teilnahme an Veranstaltungen/Sitzungen etc.
  • In einigen Ehrenamtsfunktionen sind darüber hinaus Verschwiegenheit, aktuelle Berufsfachkunde oder auch pädagogisches Geschick gefordert.

Wer sich vorstellen kann, ein Ehrenamt im Handwerk zu übernehmen, dem kann es helfen, sich zuerst über ein paar Dinge Gedanken zu machen: Wichtig ist, sich Gedanken über das eigene Motiv für das Engagement zu machen, sich zu fragen: Warum möchte ich ein Amt übernehmen? Dabei geht es darum, sich selbst bewusst zu werden, was die eigene Motivation ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, sich bewusst zu machen, welchen zeitlichen Aufwand man für ein Ehrenamt maximal aufbringen kann. Dabei geht es auch darum, einzuschätzen, wie sich die Nutzung der Freizeit für ein Ehrenamt mit Beruf und Familie bzw. Partner vereinbaren lässt. In Betracht ziehen sollte man auch, dass die zeitliche Verfügbarkeit nicht nur für den Moment, sondern für einen längerfristigen Zeitraum gelten sollte.

Zur Vorbereitung auf ein Ehrenamt gehört natürlich auch die notwendige Qualifikation. Unterschiedliche Ämter stellen teilweise völlig unterschiedliche Anforderungen. Manche Aufgaben können beispielsweise nur selbstständig tätige Handwerksmeister übernehmen, für andere ist Berufserfahrung oder ein guter Abschluss relevant, für andere Aufgaben ist wiederum ein Interesse an der Arbeit mit jungen Menschen und der Weiterentwicklung des eigenen Berufs von Vorteil. Grundsätzlich gilt jedoch, dass jede Frau und jeder Mann im Handwerk (fast) jedes Ehrenamt übernehmen kann.

Egal ob das Ehrenamt direkt bei der Handwerkskammer, der Kreishandwerkerschaft oder bei der Innung angesiedelt ist, wächst man auch im Ehrenamt mit seinen Aufgaben. Die Vorbereitung auf tatsächliche Aufgaben erfolgt daher hauptsächlich im Amt selbst. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bietet zusätzlich Weiterbildungen in Form von Workshops, Schulungen und Vorträgen für ihre Ehrenamtsträger an.

  Perspektive Selbstverwaltung Plus (PerSePlus)

 Akademie des Ehrenamtes Handwerk Nord

So vielseitig wie das Handwerk selbst, sind auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten im Handwerk. Ein ehrenamtliches Engagement im Handwerk ist zudem keineswegs auf die Ausübung einer einzelnen Funktion beschränkt. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit, lassen sich auch verschiedene Ehrenamtsfunktionen verknüpfen. Unsere Ansprechpartner für das Ehrenamt geben Ihnen gern Informationen und Entscheidungshilfen, wenn Sie das Thema Ehrenamt interessiert oder sie bereits ein aktives Engagement planen.

 
 

Kontakt

Dr. Thomas Felleckner Fotostudio Gramann

Dr. phil. Thomas Felleckner

Interessenvertretung, Wirtschaftsanalyse, Handwerksgeschichte

Friedenstraße 6

21335 Lüneburg

Tel. 04131 712-110

felleckner--at--hwk-bls.de