Per Se PlusGeschlechterrollen und Geschlechtergerechtigkeit im Handwerk
Unbeeindruckt von Corona bietet die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ihrem Ehrenamt auch in diesem Jahr wieder gezielte Weiterbildungsangebote im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts Perspektive Selbstverwaltung Plus (Per Se Plus). Am 18. und 19. März trafen sich im Lüneburger Technologiezentrum 18 Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretende aus der Vollversammlung und anderen handwerklichen Organisationen, um über die Erwartungen, Vorurteile und Herausforderungen zu sprechen, mit denen sich Frauen und auch Männer im Handwerk nach wie vor konfrontiert sehen. Als Dozentin führte Eva Reuter aus Göttingen durch den zweitägigen Workshop.
Mithilfe zahlreicher Beispiele aus der Praxis entstand ein differenziertes Bild der handwerklichen Arbeitswelt unter der Geschlechterperspektive, auf dessen Grundlage weiterführende Ansätze entwickelt wurden, um das Handwerk für Frauen attraktiver zu machen. In einer ausgewogenen Mischung aus Vortrag, Diskussion und Gruppenarbeit erhielten die Teilnehmenden wichtige Impulse für ihre Arbeit in den Betrieben und im Ehrenamt.
Das Projekt PerSePlus
Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ist Kooperationspartner in dem Projekt PerSePlus. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Umgesetzt wird es von Arbeit und Leben, einer Weiterbildungseinrichtung, die vom DGB und dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV) getragen ist, sowie von den beteiligten Handwerkskammern.
Für das laufende Jahr 2022 sind fünf weitere Per Se PLUS-Veranstaltungen vorgesehen. Am 13./14. Mai findet bereits der nächste Workshop statt.