
Honorarlehrkräfte im TZHUnterrichten aus Leidenschaft
„Eigentlich könnte ich auch da vorne stehen“. Diesen Gedanken hatte Aileen Thye bereits, als sie die Meistervorbereitung im Technologiezentrum Lüneburg besucht hat. Als sie im Anschluss an die Meisterschule die Möglichkeit dazu bekam, sagte sie direkt zu. „Meine Dozentin aus der Meisterschule fragte mich nach den Prüfungen, ob ich mir vorstellen könnte, als Honorarlehrkraft bei der Handwerkskammer einzusteigen. Ich wusste damals noch gar nicht, dass so etwas überhaupt möglich ist“, erinnert sich Thye zurück.
Mittlerweile unterrichtet die 34-jährige Friseurmeisterin seit über einem Jahr in der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung und Meistervorbereitung. Mit ihrer Tätigkeit als selbstständige Friseurin lasse sich dies gut vereinbaren. „Wir sind ein super Team hier. Meine Einsatzzeiten stimme ich individuell ab, sodass ich mit ein bisschen Planung beide Tätigkeiten problemlos unter einen Hut bringen kann. Auch wenn mal kurzfristig etwas dazwischenkommt, findet sich hierfür immer eine Lösung“, erklärt Thye. Dabei betont die Meisterin, dass sie den Job vor allem aus der Leidenschaft heraus ausübe: „Die Tätigkeit als Dozentin bietet mir die Möglichkeit, mein Fachwissen und meine Leidenschaft für den Beruf an junge Menschen, die das gleiche Interesse wie ich haben, weiterzugeben. Alle sind hier mit Herzblut dabei, das macht richtig Spaß. Außerdem verspricht das Unterrichten viel Abwechslung.“
Auch die Handwerkskammer und die Lehrgangsteilnehmenden profitieren von dem Unterricht mit Honorarlehrkräften. „Unsere freien Dozentinnen und Dozenten bringen einen großen Praxisbezug mit in den Unterricht. In der Regel erfolgt die Tätigkeit als Honorarlehrkraft nebenberuflich oder sie sind bereits im Ruhestand, blicken aber auf langjährige Berufserfahrung zurück“, weiß Ron Gensigk, der als stellvertretender Abteilungsleiter des Technologiezentrums Lüneburg erster Ansprechpartner für Honorarlehrkräfte am Standort ist. Für die Überbetriebliche Lehrlingsausbildung und die Fort- und Weiterbildung im Erwachsenenbereich werden daher immer engagierte Handwerkerinnen und Handwerker gesucht, die ihr Wissen und Können weitergeben möchten.
„Die Einsatzzeiten können von wenigen Stunden bis hin zu einer Vollzeitbeschäftigung reichen“, erklärt Gensigk und appelliert: „Wenn Sie sich auch vorstellen können, bei uns zu unterrichten, dann melden Sie sich einfach. Gemeinsam schauen wir, welche Möglichkeiten für Sie in Frage kommen. Aktuell suchen wir gerade im Bereich Elektro Unterstützung. Aber auch wenn Gewerke nicht ausgeschrieben sind, freuen wir uns über Initiativbewerbungen.“
„Wenn Sie sich vorstellen können, bei uns zu unterrichten, dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf.“
Ron Gensigk
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