Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk (IFHa) startet

Das Projekt wird mit rund 3,5 Millionen Euro vom Land Niedersachsen gefördert und soll internationale Fachkräfte, Zugewanderte und Geflüchtete ins Handwerk vermitteln.

Zwei Auszubildende arbeiten in der Tischlerwerkstatt.
Susanne Gnamm

Der Fachkräftebedarf im Handwerk ist gerade aufgrund der demografischen Entwicklungen besonders hoch, da in den nächsten Jahren deutlich mehr Handwerkerinnen und Handwerker in den Ruhestand gehen als neue Auszubildende nachrücken. Auch deshalb hat das Land seit der Flüchtlingswelle 2015 mit dem damaligen IHAFA-Projekt jungen Geflüchteten eine Perspektive im Handwerk geboten. Im Frühjahr dieses Jahres lief das Projekt aus. „Wir konnten über 1585 Geflüchtete im Zuge des IHAFA-Projekts in eine Ausbildung vermitteln. Ich bin sehr froh, dass das Projekt nun einen Nachfolger bekommen hat“, erklärt Malte Diercks, Projektkoordinator des neu initiierten IFHa-Projekts.

Angesichts des weiter großen Fachkräftebedarfs und der Wichtigkeit funktionierender Integrationsprozesse wird die niedersächsische Landesregierung Geflüchtete, Zugewanderte und Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund bis Ende 2027 bei der beruflichen Integration in das Handwerk gezielt fördern. „Zudem werden wir im neuen Projekt auch Personen unterstützen, die im Zuge des Fachkräftezuwanderungsgesetzes nach Niedersachsen kommen, um im Handwerk tätig zu sein“, ergänzt Diercks.

Insgesamt fördert das Land das Projekt mit rund 3,5 Millionen Euro und stellt damit ein landesweites Beratungsangebot über die Handwerkskammern sicher. „Wir beraten und unterstützen Betriebe und Zugewanderte von der klassischen beruflichen Orientierung über die Vermittlung in Praktika, Ausbildung und Beschäftigung bis zur Klärung rechtlicher Angelegenheiten mit den Behörden“, erläutert Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Insgesamt stehen Ratsuchenden im Kammerbezirk vier Beraterinnen und Berater zur Verfügung.

Für das Team des Integrationsprojekts beginnt mit dem Nachfolgeprojekt das nächste Kapitel einer Erfolgsgeschichte: „Letztlich kann man auch mit Blick auf die Demografie sagen: Integration wird einen großen Beitrag leisten, um das Handwerk insgesamt zu stärken und die Betriebsinhaber von Morgen zu gewinnen, die die kleinen regional verorteten Betriebe am Leben halten werden. Sicherheit und Wohlstand werden wir auch im Handwerk in Zukunft nur erhalten, wenn wir uns gegenseitig eine Chance geben – dies gilt auch mit Blick auf Menschen mit Flucht- oder Zuwanderungsgeschichte“ so Projektkoordinator Diercks.

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