Straßenkinder Tansania e.V.
Straßenkinder Tansania e.V.

Hilfe für Straßenkinder in Tansania

Sie leben in verwahrlosten Häusern und versuchen durch Betteln, Diebstahl oder Prostitution zu überleben. Die Straßenkinder in Tansania, verstoßen von ihren Eltern oder verwaist, stehen auf der untersten Stufe der Gesellschaft des ostafrikanischen Landes. Ihre Not zu lindern, hat sich Heidulf Masztalerz, langjähriger Vizepräsident der ehemaligen Handwerkskammer Lüneburg, zur Lebensaufgabe gemacht. 18 Jahre lang war er erster Vorsitzender des von ihm im Jahr 2004 gegründeten Vereins „Straßenkinder Tansania“. Nun hat der 84-Jährige den Vorsitz in jüngere Hände gegeben.

Masztalerz, der das Maurerhandwerk gelernt hat, kam in seiner Funktion als Vizepräsident mit Projekten der Handwerksförderung Ost-Afrika e. V. (HOAV) in Kontakt und hat in Tansania an ihnen mitgearbeitet. Dabei wurden Anfang der 2000er Jahre sechs handwerkliche Werkstätten aufgebaut, unter anderem in Singida, das im wirtschaftlich und klimatisch benachteiligten Zentral-Tansania fernab der Touristenzentren liegt. 2004 wurde Masztalerz beim Besuch einer dieser Werkstätten auf ein Heim für Straßenkinder in Kititimo, am Stadtrand von Singida, aufmerksam. Dort lebten damals etwa 50 Straßenkinder, Jungen und Mädchen im Alter von 4 bis 16 Jahren, völlig auf sich alleine gestellt und ohne Betreuung. Dieses Erlebnis veranlasste ihn, Unterstützung für diese Kinder zu organisieren. Gleich nach seiner Rückkehr gründete er in Deutschland mit zehn Gleichgesinnten, überwiegend Handwerkerkollegen, den Verein „Straßenkinder Tansania e. V.“. Mit dem Aufruf „Das Handwerk hilft den elternlosen Straßenkindern in Tansania“ kamen bald die ersten Geldspenden zusammen.

Heidulf Masztalerz
Handwerkskammer

Der Schwerpunkt der Arbeit vor Ort lag und liegt vor allem auf dem Upendo-Wohnheim in Singida. In diesem Wohnheim werden zurzeit mehr als 40 elternlose Kinder und Jugendliche versorgt und betreut. Bevor die Jugendlichen das Wohnheim nach dem Schulabschluss verlassen, machen sie eine Berufsausbildung. Damit erhalten sie die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und tragen zum Beispiel als Handwerker zur Weiterentwicklung ihres Heimatlandes bei. Mit den Mitgliedsbeiträgen der über 100 Vereinsmitglieder und den eingeworbenen Spenden konnte dieses Wohnheim über all die Jahre finanziert werden. „Den Unterstützern des Wohnheims ist es genauso wichtig wie der Leitung des Heims, dass die jungen Leute ihre vielfältigen Veranlagungen weiterentwickeln können. Die bloße Sicherung der Grundbedürfnisse ist das Fundament, auf dem wir dafür sorgen, dass die jungen Menschen gut ausgebildet werden, sodass Tansania auf die Talente der Straßenkinder nicht verzichten muss“, erklärt Heidulf Masztalerz.

Darüber hinaus konnten mit Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung sowie zahlreicher Organisationen aus Handwerk und Kirche unter der Leitung von Masztalerz weitere Projekte wie der Bau von Unterrichtsräumen und Regenwassersammelanlagen, die Finanzierung eines Kindergartens oder die Vergabe von Stipendien umgesetzt werden. 18 Jahre lang hat der aus Südgellersen stammende Handwerker mit unermüdlichem Engagement die Anliegen des Vereins bei Mitbürgern, Unternehmen sowie öffentlichen Stellen vertreten und um Mitglieder und Spenden geworben. Jetzt hat Heidulf Masztalerz den Staffelstab an Detlef Fehrmann aus Amelinghausen übergeben, der den Verein in seinem Sinne weiterführen wird.

Spendenkonto

Durch die Unterstützung und das große Engagement der Spender und Mitglieder konnte schon viel Gutes erreicht werden. Die Straßenkinder in der Region Singida brauchen aber auch weiterhin Unterstützung - jede Spende hilft:

Straßenkinder Tansania e. V.
Volksbank Lüneburger Heide eG
BIC: GENODEF 1NBU
IBAN: DE28 2406 0300 4051 6490 00



 www.strassenkinder-tansania.de