Friseurhandwerk mit Zukunft
Von der Berufsausbildung bis zur Meisterprüfung – wer sich im Friseurhandwerk ausbilden möchte, findet in den Technologiezentren der Handwerkskammer in Braunschweig und Lüneburg ideale Voraussetzungen.
Friseurmeisterin Myriam Lalonde unterrichtet seit über sechs Jahren sowohl Auszubildende als auch Meisterschülerinnen und -schüler im Friseurhandwerk. In ihrem Unterricht im Technologiezentrum in Lüneburg legt sie besonderen Wert darauf, neben handwerklichen Grundlagen und Techniken auch soziale Kompetenzen zu fördern und die individuellen Stärken ihrer Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. „Unser Beruf umfasst weit mehr als das klassische Schneiden und Färben. Neben den Grundlagen und der richtigen Technik ist es mir wichtig, insbesondere die Auszubildenden darin zu unterstützen, ihren eigenen Stil zu finden und eine persönliche Handschrift zu entwickeln“, erklärt Lalonde.
Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung: Ergänzung zur Ausbildung
Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. „Die Lehrgänge bei uns ergänzen die Ausbildung im Salon. Nicht alles, was die Ausbildungsordnung vorsieht, kann in den Betrieben abgedeckt werden. Hier unterstützen wir und bieten den Auszubildenden die Möglichkeit, seltenere Techniken zu üben sowie sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen“, erklärt Lalonde.
Neue Trends und Techniken
Auch wenn es um neue Entwicklungen in der Friseurbranche geht, kommt der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung eine wichtige Rolle zu. „Wenn sich die Kundenwünsche ändern, müssen wir das auch in der Ausbildung aufgreifen. Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung wurde gerade kürzlich modernisiert und umstrukturiert. Neue Themenbereiche wie beispielsweise Haarverlängerung oder Maniküre wurden im Lehrplan neu aufgenommen“, berichtet Lalonde. Grundsätzlich sieht Lalonde die Friseurbranche in der Verantwortung, sich ständig weiterzubilden. „Die Ausbildung bildet nur die Grundlage. Wer im Friseurhandwerk erfolgreich sein möchte, muss bereit sein, sein Wissen stetig auszubauen“, betont Myriam Lalonde und ergänzt: „Auch ich bilde mich regelmäßig weiter, um mit den Entwicklungen in der Branche Schritt zu halten.“ Neben der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung setzt sich Myriam Lalonde auch im Bereich der Meistervorbereitung dafür ein, dass aktuelle Entwicklungen in den Lehrplan einfließen. „Schon immer lege ich Wert darauf, neue Techniken und Trends in meinem Unterricht aufzugreifen“, berichtet Lalonde.