Erfolg mit Integration und neuem Standort

Technik, Klima, Zukunft: Die Körner und Pauli GmbH zieht innerhalb Braunschweigs um.

Ali Albari aus Syrien (v.links) absolviert seine Tischlerausbildung bei Matthias Lütje und Mario Körner.
Handwerkskammer

Ein Standortwechsel ist geplant und damit der Umzug in eine modernere, zukunftsstarke Betriebswelt, mit neuester Technik und klimafreundlich. Die Körner und Pauli GmbH bleibt zwar in Braunschweig, dennoch fühlt es sich für die Tischlerei-Inhaber Mario Körner und Matthias Lütje nach Aufbruch an: „Wir sind ein hochmodernes Unternehmen mit einem tollen Team, die Veränderung wird uns weiter stärken.“ 29 Mitarbeitende sind zurzeit im Betrieb beschäftigt, vier davon sind Auszubildende. Bereits zum fünften Mal ist ein Geflüchteter dabei. „Die Integration unter den Mitarbeitenden funktioniert hervorragend“, erzählt Matthias Lütje. Sollte Ali Albari seine Abschlussprüfung bestehen, bekomme auch er ein Übernahmeangebot. Ali kommt aus Syrien und ist zurzeit in Ausbildungsjahr drei, seine Leistungen seien gut. „Die Kommunikation und die Sprachbarriere sind anfangs problematisch“, räumt Mario Körner ein. Es müsse unbedingt Anpassungen im Prüfungswesen geben, damit hier kein Geflüchteter benachteiligt werde. „Uns ist es wichtig, alle motivierten jungen Menschen in unserem Handwerk willkommen zu heißen“, betonen beide Tischlermeister. Als Obermeister der Tischlerinnung Braunschweig und stellvertretender Kreishandwerksmeister setzt sich Matthias Lütje ein: „Wir haben glücklicherweise genügend Bewerber auf offene Stellen, dennoch muss die Integration gelingen und aktiv Weichen gestellt werden.“ In der Körner und Pauli GmbH seien die Erfahrungen gut: „Wir hatten bisher immer Glück und werden auch weiterhin Interessierten eine Chance bei uns im Betrieb geben“, sagt Mario Körner. Spezialisiert hat sich der Handwerksbetrieb auf die Anfertigung und den Einbau individueller Wohn- und Büroelemente. „Bei uns liegt der Fokus auf eigens auf den Kunden zugeschnittene Maßarbeit mit dem tollen Baustoff Holz“, erzählen die Meister. Beide freuen sich auf die Perspektiven, die sich mit dem Standortwechsel im kommenden Jahr aufzeigen.

 

Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk

Mit dem Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk (IFHa) werden Handwerksbetriebe und Geflüchtete, Zugewanderte oder Schüler mit Migrationshintergrund zusammengebracht. Ziel ist es, diese Personen in eine handwerkliche Ausbildung bzw. Beschäftigung zu vermitteln und zu begleiten.

Mehr Infos: www.hwk-bls.de/ifha

www.hwk-bls.de/ifha